Taten; die Praxis, Glaube

İlim, also Wissen ist die Basis für Amel (Taten; die Praxis). Wissen ohne Amel ist ohne Nutzen, ein wirklich schweres Unglück. Im Jenseits, vor dem Schöpfer, wird dieses Wissen Zeugenschaft ablegen. So ist die wunderschöne Dua von Rasulüllah (sav) ein gutes Vorbild für die Muslime: Allahümme inni euzü bike min ilmin la yenfe’u (O Allah, ich begebe mich in deine Obhut vor Wissen, das nichts nützt!)
Ein Mensch dem Wissen gegeben wurde und der es nicht umsetzen in Amel (also dam...it keine fromme Taten vollführen) kann, gehört zu den Ehl-i Mekr (diejenigen, denen Allah zürnt) und zu den Ehl-i Isticrac (diejenigen, die von der Gnade Allahs abgefallen sind). Hierbei ist der Müslim angehalten, sich davor zu fürchten den Zorn Allahs an sich zu ziehen und sich an Allah zu wenden, ihn anzubeten und sich der Amel zu verschreiben.
Iman (Glaube)und Amel sind wie Zwillinge. Iman ohne Amel ist schwach und fern von (kemal) Vollkommenheit. So sollte man sich fürchten diese Art von Iman im letzten Atemzug gänzlich zu verlieren. Iman ist eine Angelegenheit im Herzen und der beste Beweis für die Existenz sind die Taten und Amel, die direkte Konsequenz von Iman sind.
In der Kur’an unseres allmächtigen Schöpfers werden die Gläubigen immer wieder mit „Ellezine amenu ve amilüs salihati“, also als diejenigen beschrieben die Glauben und anschließend Amel-i Salih (fromme und pietätvolle Taten) verrichten. So ist die unterscheidende und hervorhebende Eigenschaft der Gläubigen eben im Zusammenwirken von Iman und Amel zu sehen. Auch kann die Bedeutung der Amel nach dem Iman nicht genug unterstrichen werden. Das Erreichen der Vollkommenheit hängt unwiederbringlich am Iman und dem sich daran anschließenden Amel-i Salih und seinem Vollzug in reinster Absicht ab. In der Cennet, in den unendlichen Zeiten dort, wird die Vielfalt der Nimet (Gaben) Allahs vom Überfluss der Amel-i Salih her bestimmt werden. Je mehr gute Taten (gottesdienstliche, Handlungen) der Mensch im Diesseits vollbringt, desto großer wird die Sevab sein, die er bekommen wird und somit auch die Nimet Allahs, die ihm zuteilwerden wird