Islam bedeutet
Frieden, Sicherheit und Hingabe. Die Religion Islam hat das Ziel, die Menschen
auf der Erde und im Jenseits zum Glück und zur inneren Ruhe zu führen. Der
Islam hat zu allen Lebenslagen der Menschen Problemlösungen vorgeschlagen.
Toleranz, Liebe und Gleichheit sind wichtige Elemente des Islam. Zwischen
Islam, Christentum und Judentum gibt es sehr viele Ähnlichkeiten.
Mit
Aussprechen des Bekenntnisses zum Glauben (Kelime i Şehedet) an den einzigen
Gott und seinen Propheten, tritt man in den Islam ein. Das Bekenntnis wird mit
dem Herzen anerkannt und mündlich ausgesprochen. Das Bekenntnis darf niemandem
erzwungen werdwn, es muss mit reinem Gewissen entschieden werden. Eine Taufe
wie im Christentum gibs es nicht.
Jemand, der
das Bekenntnis abgelegt hat und damit in den Islam eingetreten ist, wird Muslim
genannt. Muslim ist jemand, der sich Gott hingibt und an Gott glaubt. Nach der
Aussage des Propheten Muhammed ist ein Muslim so eine Person, vor dessen Worte
und Hand die Menschen sicher sind und niemand zu fürchten hat.
Der Glaube im
Islam ist auf 6 Glaubensgrundlagen aufgebaut. Ein Muslim glaubt an all diese
Grundlagen.
die Einheit
Gottes (Allah)
die Propheten
Gottes (alle) unter anderem ; Adam, Noah, Abraham, Jakob, Joseph, Moses, David,
Saloman, Jesus, Mohammed
die
offenbarten (heiligen) Bücher; Psalter, Thora, (Altes Testament), Bibel (Neues
Testament), Koran
die Engel:
Gabrail, Michael, Israfil, Azrael
den
Jüngsten Tag und die Aufferstehung
die
Vorherbestimmung (Schicksal-
Predestination)
Wenn der
mensch diese Glaubensgrundlagen bekennt, werden ihm damit Aufgaben auferlegt,
die ein Muslim gegenüber Gott, denn Menschen und der Umwelt hat. Diese sind zum
Teil in den fünf Säulen definiert.
Allah ist der
Name Gottes, der die Menschen, Westen und alle Welten erschaffen hat, der
allmächtig und Allbarmherzig ist. Gott für das Glück der Menschen in der Welt
und im Jenseits Propheten gesandt. Gott hat den Menschen gezeigt, was zum
Paradies oder zur Hölle führt. Das wichtigste für die Muslime ist der Glaube
und die Anerkennung der Einheit Gottes (Tevhid).
Das
gnadenreiche, “heilige” Buch, das Gott, dem Propheten Mohammed in 23 Jahren
durch Gabrail offenbarte, heisst Koran. Der Koran beinhaltet die Worte Gottes
(Logos) und besteht aus Versen (Ayet), sie die 114 Suren (Sure) bilden. Der
Koran ist das grosste Wunder des Propheten Mohammed für der Wegführer zum
Glück. Muslime lesen den Koran sowohl im
Gebet als auch ausserhalb des Gebetes in der ursprünglich offenbarten
Originalform auf Arabisch. Das wird das Rezitieren (Kıraat) des Koran genannt.
Die
Glaubensgrundlagen beziehen sich zum Glauben, die fünf Säulen, auf die Taten
der Muslime. Der Islam ist auf diese fünf Säulen aufgebaut.
Das
Glaubensbekenntnis (Kelime i Şehadet:
“Ich bezeuge, daß es keinen anderen Gott außer Allah gibt, und daß Mohammed
sein Diener und Gesandter ist”
Das Gebet (Namaz)
Das
Fasten (Oruç)
Das
Armensteuer (Zekat)
Das
Pilgerfahrt (Hac)
Das gebet ist
ein wichtiges Element der fünf Säulen und der Stützpfeiler der Religion. In der
Kindheit wird den Kindern das Gebet beigebracht und der Pubertat fangen die
Jugendlichen an, zu beten, weil für sie damit die Verantwortung beginnt und sie
zu Erwachsenen werden.
Wenn es
möglich ist, wird das Gebet gemeinsam in der Moschee verrichtet wenn es nicht
möglich sein sollte, kann man es auch selbstandig, an einem sauberen Platz, wie
zu Hause, auf dem Gebetsteppich oder auf einer reinen Auflage, verrichten. Man
kann es auch spater nachholen, wenn man das Gebet nicht innerhalb der
Gebetszeit verrichten kann. Frauen und Manner können mit den Kindern zusammen
in der Moschee ihre Gebete verrichten, wenn es keine seperate Gebetsraume gibt.
Die Kinder beten zwischen den Mannern und Frauen.
Die Moschee
ist ein Ort der Zusammenkunft, Versammlung und Platz der Niederwerfung. Sie
wird als vielseitige Begegnungsstatte benutzt, und dient als soziales,
kulturelles, wissenschaftliches, padagogisches und religiöses Zentrum. Die
Moschee hat viele zugehörige Bereiche; Fraunen-Jugend- und Bildungsabteilungen,
Sport – und Freizeiträume, Bibliotheken, Büchereien, Waschungs- und
Duscgelegenheiten. Speziell ist die Moschee der Ort, wo die Gläubigen ihre
Gebete verrichten.
Theologisch
gebildete Fachleute, Vorbeter, Lehrer oder Gelehrte werden Imam oder Hoca
genannt. Sie betreuen die Gemeinde in religiöser, sozialer, kultureller und
padägogischer Hinsicht. Sie halten Predigten, beten die gemeinsamen Gebete vor,
beraten die Gemeinde und helfen in den weiteren religiösen und sozialen
Belangen.
Es sollte ein
İmam das Gebet vorbeten,Wenn das gemeinsame Gebet verpaßt wird, kann das Gebet
auch selbständig verrichtet werden. Wenn mindestens zwei oder mehrere Personen
das gemeinsame Gebet verpaßt haben, kann derjenige unter der Gruppe das Gebet
vorbeten, der sich am besten in der Rezitation usw. Auskennt. Damit wird es zu
einem gemeinsamen Gebet, was aus religiöser Sicht wertvoller ist und bevorzugt
wird.
Muhammed wurde um das Jahr 571 n. Chr. İn Mekka auf der
Arabischen Halbinsel geboren und gehörte dem Stamm der Propheten Ismael, dem
Sohn Abrahams und Hagars zurück. Sein Vater hieß Abdullah und seine Mutter
Aminah. Der Prophet verlor früh seinen
Vater und seine Mutter. Er wuchs erst bei seinem Großvater Abd’al-Muttalib dann
bei seinem Onkel Abu Talib auf.
Mit 40 Jahren
(610n. Chr.) erhielt Muhammed die erste Offenbarung Gottes durch den Engel
Gabriel auf dem Berge Nur.
Betrachtet man
die Abschiedspredikt in Bezug auf die Menschenrechte ist zu erkennen, dass sie
religiösen und moralischen Inhalt aufzeigt. Heute liegt das Gleichheitsprinzip
den Menschenrechten zu grunde. Ebenso wird in der Predigt die Brüderlichkeit
die Gleicheit zwischen den Menschen hervorgehoben und fundiert.
Das
Gleichheitsprinzip wird im Koran immer wieder ausgesprochen und betont. Für die
Gesellschaftsordnung und das Leben des Einzelnen sind drei Grundlagen im Koran
vorgegeben. Diese sind der Monotheismus, die Unantastbarkeit des Lebens und die
Unantastbarkeit der Ehre. (Kur’an: 25/68-69)
Die
Unantastbarkeit des Lebens und der Ehre haben einen besonderen Platz bei der
Formulierung der religiösen Ziele.
Einen Menschen
zu töten, wird im Koran als eine Staraftat gegenüber der ganzen Menschheit
gesehen. Da die Menschen aus ein und demselben Wesen erschaffen sind (Kur’an:
4/1; 6/98), gilt ein Angriff auf den
Einzelnen wie auf die Menschheit.